Gemeinschaftshäuser Hafencity



Drei Gemeinschaftshäuser für die Hafencity, Hamburg

Mehrzweck • offener Wettbewerb • 2019 • 2. Rundgang

Lohsepark
Das Gemeinschaftshaus ist ein integraler Bestandteil der übergeordneten Planung des Lohseparks. Als solches ergänzt es die Anlage um die noch fehlende dritte Bastion der westlichen Parkkante. Die Ausdrehung des Hauses erfolgt in Analogie zur Gestalt der nördlichen Bastion und schafft somit eine räumliche Klammer für den ganzen Park.
Eine großzügige Treppen- und Rampenanlage entlang des Sockelkörpers der Bastion verbindet die Grünanlage mit dem Straßenraum. Ein weit auskragendes, begrüntes Dach beschirmt die gesamte Anlage. Die starke Horizontalität des Daches mit seiner tiefgezogenen Traufe verschafft den sonst panoramisch auf den Parkraum bezogenen Räumen eine spezifische Geborgenheit. Oberhalb des gemauerten und somit hochwassersicheren Sockels erhebt sich ein filigraner Holzbaupavillon, der die unmittelbar von der Straße separat erschließbaren Veranstaltungsräume und das Büro beinhaltet. Die barrierefreie Erschließung ist parkseitig ebenerdig, und straßenseitig über eine Rampe gewährleistet.


Grasbrookpark
Auf einem flachen Sockel erheben sich die drei baukonstruktiv autonomen Pavillons: Diese drei runden Körper mit ausladendem sich überschneidenden Dach bilden zusammen das Gemeinschaftshaus am Grasbrookpark. Sie stehen auf einem die hölzernen Aufbauten vor der Sturmflut schützenden Mauerwerkssockel.


Die Körper beherbergen jeweils autarke Raumeinheiten und können unabhängig voneinander erschlossen werden. In ihrer organischen Formensprache fügen Sie sich harmonisch in die Gesamtgestalt des Parks, bringen dabei aber eine eigene architektonische Motivik ein. So evoziert ihre Gestalt nicht nur Erinnerungen an städtische Infrastrukturbauten der Moderne, sondern verweist zudem auf die marine Historie des Ortes. Der größte und höchste der drei Körper beinhaltet den großflächig zum Park hin verglasten Veranstaltungsraum sowie dessen Nebenräume. Über flache, in den Sockel eingeschnittene Rampen ist das Haus ohne weitere konstruktive Maßnahmen vollkommen barrierefrei konzipiert.

Baakenpark
Der Baakenpark ist durch vielfältige räumliche Aufbauten und seine expressive Topographie geprägt. Dementsprechend erfährt auch das Gemeinschaftshaus eine kräftige und gleichsam filigrane Überhöhung. Vertikal überhöht, mit benutzbarem Dach fügt sich der Neubau in die Reihe der kräftigen Vertikalakzente des Baakenparks ein. Das Café und die weiteren Nutzungen des Gemeinschaftshauses lassen sich störungsfrei unabhängig voneinander betreiben. Das Café adressiert sowohl zum Vorplatz an der Straße als auch zum höhergelegen Parkniveau. Über einen großzügigen Luftraum und eine zentrale, einladende Erschließung werden beide Niveaus in einen unmittelbaren räumlichen Zusammenhang gebracht. Gleichzeitig können im Erdgeschoss alle Funktionen unabhängig erschlossen werden und so optimal für Vereine und kleinere Gruppen genutzt werden.

In Zusammenarbeit mit Bartscher Architekten.